Art der Ausbildung

Bei der Ausbildung zum Fachpraktiker im Verkauf handelt sich um eine duale Berufsausbildung, die sich an Personen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen, nach den Voraussetzungen des Berufsbildungsgesetzes, richtet. Die Auszubildenden werden an zwei Tagen pro Woche in der Berufsschule unterrichtet. Da es sich um lernschwache bzw. stark förderbedürftige Schüler/innen handelt, bestehen die Klassen in der Berufsschule in der Regel nur aus etwa fünfzehn Auszubildenden.

An drei Wochentagen findet die Ausbildung in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, wie z.B. Bildungsträgern, statt. Dort wird in Übungsfirmen gearbeitet und es wird der in der Berufsschule vermittelte Lehrstoff vertieft. Die Betreuung erfolgt durch Ausbilder und Sozialpädagogen. Neben der Ausbildung in der Berufsschule und beim Bildungsträger sind mehrere Betriebspraktika mit einer Gesamtdauer von vier Monaten im Einzelhandel zu absolvieren.

Weitere Informationen zur Ausbildung finden Sie unter:

Fachpraktiker/Fachpraktikerin im Verkauf

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildung zum Fachpraktiker im Verkauf dauert 24 Monate.

Zwischen- und Abschlussprüfung

Nach dem ersten Ausbildungsjahr legen die Auszubildenden eine schriftliche Zwischenprüfung ab. Zum Ende der Ausbildung absolvieren sie eine schriftliche und eine mündliche Abschlussprüfung.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Bei entsprechender Eignung der/des Auszubildenden kann im Anschluss die Verkäuferausbildung absolviert werden. Je nach Entscheidung der Handelskammer Bremen besteht die Möglichkeit der Anrechnung von einem Jahr auf die Verkäuferausbildung.

Zu vermittelnde Kenntnisse im Berufsschulunterricht

In der Berufsschule erfolgt der Unterricht in verschiedenen Lernfeldern, in denen u.a. die folgenden Inhalte vermittelt werden:

  • Bedeutung und Struktur des Einzelhandels,
  • Stellung und Organisation des Ausbildungsbetriebes am Markt,
  • Grundlagen der Berufsausbildung, Personalwirtschaft sowie arbeits- und sozialrechtlicher Vorschriften,
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie Umweltschutz,
  • Information und Kommunikation,
  • Waren präsentieren,
  • Warenwirtschaft,
  • Beratung und Verkauf,
  • Kunden im Servicebereich Kasse betreuen,
  • Grundlagen des Marketings.


Die Auszubildenden absolvieren Betriebspraktika und erlernen dabei u.a. die folgenden Tätigkeiten:

  • Bestände auf Menge und Qualität kontrollieren und erfassen,
  • Verkaufsgesprächen mit Kunden führen,
  • die Kasse bedienen und abrechnen,
  • Bedienung und Pflege branchenüblicher Arbeitsgeräte (Auszeichner, Waagen, Verpackungsmaschinen, Transportmittel),
  • Regale pflegen und auffüllen,
  • Waren fachgerecht verpacken,
  • Durchführung von verkaufsfördernden Maßnahmen und Gestaltung der Verkaufsräume,
  • sachgerechte Lagerung und Pflege von Waren,
  • Abwicklung von Reklamationen und Warenumtausch.


Analog zu den Ausbildungsberufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Verkäufer/in werden die Lernfelder des 1. und 2. Ausbildungsjahres unterrichtet. Dazu kommen die allgemeinbildenden Fächer Deutsch und Politik.